Mercedes A -Klasse Teilfolierung – wrap-a-car
Fahrzeugfolierung Vor & Nachteile

Fahrzeugfolierung ja oder Nein ?
Die Autofolierung oder das aus dem englischen übernommene car wrapping ist der Überzug der Fahrzeugkarosserie mit einer speziellen Folie, um einerseits den Lack des Autos zu schützen und um andrerseits dem Wagen für verhältnismäßig wenig Geld einen neuen Look zu geben.
Was sind die Vor- und Nachteile des car wrapping? Fahrzeugfolierung Vor & Nachteile
Die Vorteile einer Auto-folierung liegen beim Schutz des Fahrzeuglacks, wobei dies auch den Schutz vor kleineren Steinen beinhalten kann, die etwa durch die Reifen eines vorausfahrenden Lkw aufgewirbelt werden können. Auch die Verwitterung des Lacks wird mit einer Folie gebremst. Die Folien können dazu UV-beständig sein und vertragen sowohl größere Temperaturschwankungen wie auch die Durchfahrt durch eine Waschstraße.
Ein weiterer Vorteil ist die sehr schnelle farbliche Umstellung des Wagens und die noch schnellere Rückverwandlung zur ursprünglichen Farbe. Dies bezieht sich ebenso auf Teilbereiche des Fahrzeuges wie die Motorhaube oder die Kotflügel.
Gute Autofolien unterscheiden sich bei professioneller Anbringung nicht von einem Autolack und können sogar poliert werden.
In dieser Hinsicht zeigt sich, das etwa Neu- oder Leasingfahrzeuge einen besseren Wiederverkaufswert erzielen, da der Lack unter der Folie praktisch unbeschädigt bleibt und so das Fahrzeug einen neuwertigen Eindruck macht. Die farbliche Veränderung des Fahrzeuges durch eine Autofolierung muß auch nicht in den Fahrzeugpapieren eingetragen werden.
Das car wrapping kann aber auch Nachteile haben. Vor allem hängt dies mit der Qualität der Folien und der Dauer der Anbringung zusammen. Gerade bei Fahrzeugen, die nur Teilweise mit der Folie bezogen werden, zeigt sich nach längerer Zeit und bei einer Entfernung der Folie oft ein deutlicher Unterschied zwischen den ehemals Folien-beschichteten Karosserieteilen und den offen geblieben Bereichen. Diese waren natürlich die gesamte Zeit der Witterung ausgesetzt, was sich unter anderem durch ein leichtes Ausbleichen des Lacks bemerkbar macht. Vor allem dunkel lackierte Fahrzeuge haben mit diesem Problem zu kämpfen. Ein weiterer Nachteil ist die Lebensdauer der Kunststoffolie, die selbst bei guter Qualität nach etwa 4 bis 6 Jahren beginnt rissig und porös zu werden. Große Hitze wie auch starke Kälte beschleunigen diesen Prozeß. Wer also in einem subtropischen oder einem weit im Norden liegenden Land lebt, muß damit rechnen, daß sich die Lebensdauer der Folie etwas verkürzt. Auch Risse oder Kratzer in einer Autofolie lassen sich nicht mit einem Lackstift oder ähnlichem ausbessern, sondern müssen zur Ausbesserung in die Werkstatt. Natürlich muß hier auch die Gegenrechnung aufgemacht und der Preis der folierung mit dem einer vollständigen Fahrzeuglackierung verglichen werden.
Markenfolien oder Chinafolien?
Wie bereits erwähnt ist die Qualität der Folien von entscheidender Bedeutung. Wie bei fast allem, so finden sich im Markt der Autofolien sowohl Markenhersteller wie auch die Anbieter von No-Name-Produkten, die entsprechend günstig angeboten werden. Das sich eine Markenfolie von einer sogenannten Chinafolie in der Qualität unterscheidet, liegt eigentlich auf der Hand und wenn die einschlägigen Foren etwa im Auto-Tuning-Bereich durchstöbert werden, zeigt sich, das hier die Markenfolien wie beispielsweise von 3M oder ORAFOL ganz klar bevorzugt werden. Die Haltbarkeit, die farbliche Auswahl inklusive Effekte sowie die Verarbeitung sind die wichtigsten Punkte, die dabei zur Sprache kommen. Aber auch sehr preisgünstige Folien können ihre Berechtigung besitzen. Natürlich nicht unbedingt im Auto-Tuning, wo das Aussehen des Fahrzeuges mitunter die höchste Priorität besitzt, aber durchaus in anderen Bereichen, etwa der Autofolierung von Nutzfahrzeugen. Dabei kann die folierung des Fahrzeuges zum Schutz des Lacks gleich mit einer entsprechenden Werbe-Anbringung verbunden werden, wobei gerade mit Autofolien der Fantasie praktisch keine Grenzen gesetzt sind. Nicht wenige Nutzfahrzeuge wie auch Firmenfahrzeuge werden heute auf die Dauer von 1 bis 2 Jahren geleast und dann ausgetauscht. Da in der Endabrechnung der Gesamtzustand des Wagens mit einfließt, lohnt sich hier eine preisgünstige folierung durchaus. Ein Beispiel hierfür sind Taxis, die in den meisten Bundesländern eine bestimmte Farbe besitzen müssen, diese Farbe zeigt sich jedoch beim Verkauf eines ehemaligen Taxis eher als Hindernis. Mit der entsprechend in „Taxi-Farbe“ aufgebrachten Folie wird aus dem Fahrzeug zur Personenbeförderung später schnell wieder ein Pkw in einer chicen Modefarbe.
Hinterhof oder Fachwerkstatt?
Wo die folierung oder das wrapping des Fahrzeuges durchgeführt wird, ist immer eine Frage des Vertrauens und wenn dies nicht vorhanden ist, zeigt sich die Fachwerkstatt in den meisten Fällen als die bessere Alternative zum Hinterhof eines Freundes oder eines flüchtigen Bekannten, der wiederum „empfohlen“ wurde. Da die folierung eines Fahrzeuges nicht die sicherheitsrelevanten Teile eines Autos, eines Lkws oder eines Motorrades berührt, kann diese Arbeit im Prinzip jede Person durchführen, die sich dazu befähigt fühlt. Hier lohnt es sich, die Leistungen und vor allem die Garantie- oder die Gewährleistung der einzelnen Betriebe unter die Lupe zu nehmen. Hinterhof-Unternehmen bieten üblicherweise keine kostenfreie Nachbesserung an und zeigen sich oftmals auch bei der Rechnungsstellung sehr kreativ beziehungsweise bevorzugen das Bargeld auf die Hand. Je nach Art des Fahrzeuges kann aber eine folierung des Wagens steuerlich geltend gemacht werden, was aber wiederum eine Rechnung beinhaltet, die von einem gewerblich angemeldeten Betrieb ausgestellt wurde. Im Zweifelsfall zeigt sich die Mundpropaganda um einen Fachbetrieb oft als die zuverlässigste Auskunft hinsichtlich der Wahl. Aber eben ein angemeldeter Fachbetrieb, in dem ein entsprechend erfahrener Folienspezialist zugange ist, der sich mit den verschiedenen Techniken auskennt.
Messerschneidtechnik oder kniffless Tape Technik?
Bei der folierung von Fahrzeugen wird aus einer Folienrolle nach der gründlichen Entfettung und Trocknung des zu beschichtenden Lacks durch den Folienspezialist entsprechend große Schablonen ausgeschnitten, und diese auf die einzelnen Karosserieteile aufgebracht. Kein Fahrzeug besitzt eine durchgehend zusammenhängende Karosserie, sondern unterteilt sich in Abschnitte, wozu etwa der Dachbereich, die Kotflügel wie auch die Türen, die Motorhaube oder der Kofferraumdeckel gehören. Diese Teilbereiche werden einzeln bearbeitet, wobei die Folie mittels einen Heißluftgerätes erwärmt und entsprechend angedrückt wird, um in jeder Vertiefung oder Kante sauber anzuliegen. Die überschüssige Folie wird an den Schnittkanten entfernt und hierzu kommt die Messerschneidtechnik wie auch die in letzter Zeit aufgekommene kniffles Tape Technik zur Anwendung. Während üblicherweise für den Folienschnitt ein Skalpell verwendet wird, kommt die kniffles Tape Technik ohne Schneidwerkzeuge aus beziehungsweise der Schnitt erfolgt hier mittels eines zuvor an der Schnittlinie aufgebrachten, schmalen Tapes. Der Vorteil dieser Technik ist natürlich die Sicherheit, daß der Lack nicht durch einen zu tief geführten Schnitt beschädigt und an dieser Stelle eventuell Korrosionsanfällig wird. Ob der Folienspezialist in der Werkstatt zu diesem Mittel greift, das zwar sicher, jedoch zeitaufwendiger als das Skalpell ist, bleibt natürlich ihm selbst überlassen. Für einen Einsteiger in den Bereich der Auto-folierung, der es selbst probieren möchte, jedoch ganz sicher der bessere Weg, seinem Auto ein neues Aussehen zu geben.